Von Priska Altorfer
Die Digitalisierung hat in Unternehmen soweit Fuss gefasst, dass Unternehmen von Mitarbeitern ein „immer mehr, immer schneller“ einfordern. Damit verbunden sind die grosse Dynamik an den Märkten und laufende Organsiationsanpassungen und –änderungen.
Genau dieses Spannungsfeld widerspricht den Bedürfnissen von Mitarbeitenden, die sich in diesem bewegten Umfeld Stabilität wünschen. Zudem bedeutet diese Dynamik auch eine stetige Veränderung bei den zu erfüllenden Rollen und Aufgaben. Doch die tägliche Umsetzung ist für Mitarbeitende eine Herausforderung. Die Veränderung von Rollen kann auch als Beschneidung der Kompetenzen im Unternehmen empfunden werden, wenn zum Beispiel im ERP System auf bestimmte Prozesse nicht mehr zugegriffen werden kann. Die stetige Verschärfung der Compliance birgt zudem das Risiko, dass Mitarbeiter nur noch Ausschnitte eines Prozesses sehen.
Diese Rollen, basierend auf Mitarbeitende und ihre bisherigen Tätigkeiten, können durch die aktuelle Dynamik nicht mehr 1:1 übertragen werden. Doch wie können Unternehmen dieses Dilemma mitarbeitergerecht lösen?
In Unternehmen ist die Prozesskette fassbar. Wie eine Perlenkette sind die einzelnen Teilschritte aneinandergereiht. Die Lösung besteht darin, Mitarbeitenden die Berechtigungen und Zugriffe auf die Teilprojekte zu geben, die sie für ihre aktuellen Aufgaben brauchen. Dazu braucht es als Grundlage ein Rollenmining im ERP System, welches analysiert, wie Prozesse genutzt werden.
Dieser neue Blickwinkel – weg vom Mitarbeiter hin zu Prozessschritten – ermöglicht eines: Prozesse zu fokussieren und die Mitarbeitenden in seiner Organisation zu belassen. Dadurch stabilisiert sich die ganze Organisation: Für mehr Fokus auf den Mitarbeitenden.
